Amazon Echo – Alexa ist bei uns eingezogen

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NW: „Alexa, wieviel Uhr ist es in Hawaii?“ A: „In Hawaii ist es 22 Uhr am Dienstag, NW: „Alexa, spiel mal zackig Bayern 3!“, „Alexa A: „Bayern 3 auf TuneIn“, NW: „Wie wird das Wetter übermorgen?“ A:„übermorgen wird es in Kleinaitingen überwiegend bewölkt, mit einer Höchsttemperatur…“ , NW: „Alexa, was sind die heutigen News?“ A: Liest Nachrichten vor, die in der Alexa App voreingestellt wurden, z. B. Tagesschau, N-TV, Kicker-News NW: „Alexa, mach sofort das Licht in der Küche aus!“ A: „Okay“,  NW: „Alexa, wie viele Zähne hat ein Hai?“ A: „Das weiß ich leider nicht“ oder „Darauf weiß ich keine Antwort“. NW: „Wann ist der nöchste Feiertag?“ A: „Ich kann deine Frage leider nicht beantworten.“

 

Seit vier Wochen ist sie in unserem Haushalt und ich finde den schwarzen, sprechenden Hut ähm Zylinder inzwischen wirklich nützlich. Ja, richtig gelesen. Nützlich, sprich wir „nutzen“ das Ding wirklich, auch heute noch nach einem Monat. Ob Alexa sinnvoll ist, kann jeder für sich entscheiden. Was man haben sollte ist Experementierfreude, um Verschiedenes auszuprobieren und das immer wieder. Nicht nur in den ersten Tagen.

Wir finden Alexa und ihre Antworten ziemlich lustig an manchen Stellen 😉 Sitzen oft am Kaffeeetisch zusammen und lachen uns schlapp. Naja, auf die Frage „Alexa, erzähle uns einen Witz“, da kommen schon ganz schön alte Schoten daher. Und auf andere Fragen hat sie oft gar keine Antwort, entschuldigt sich jedoch höflich dafür: „Entschuldigung, das weiß ich leider nicht. Aber lass uns Freunde bleiben“.  Diese Unwissenheit stört mich persönlich an der Sprachassistentin am meisten. Hier ist noch großer Verbesserungsbedarf, was hoffentlich demnächst mit einem Firmware-Update folgt, was komplett automatisch über die amazon-Cloud im Hintergrund abläuft.

Appropo, ich hätte ja lieber einen „Alex“. Deshalb wäre die Möglichkeit eines Wechsel auf eine männliche Stimme und ein Wechsel des Zurufwortes „Alex“ bei der Sprachassistentin ein zusätzlicher Verbesserungsvorschlag. Obwohl ich sagen muss, dass die smarte Frauenstimme schon besonders scharmant klingt. ^^  Wenngleich es keine menschliche Stimme ist, sondern eine Maschine. Was man in keinster Weise vermutet.

Welche Alexa – Funktionen haben wir bisher getestet

Zurück zu unseren Testfragen an Alexa oder sagen wir Aufforderungen. Unser getestetes Lichtsystem Philips Hue Color erkannte Alexa perfekt bei der Ersteinrichtung. Das muss man Amazon und Philips lassen, da haben sie sehr gute Arbeit geleistet. Auch die Steuerung mit „Licht aus in der Küche“  oder  „Alexa, mach das Licht in der Küche an“, „Alexa, dimme das Licht in der Küche“ bewältigt sie prima, solange das Wort für den Raum „Küche“ enthalten ist. Was wir bisher noch nicht schafften, war das Licht auf Sonnenuntergang zu stellen oder auf ein anderes Farbrezept. Bin gespannt auf weitere Lampen im Haus und dessen Steuerung über Alexa.

Die Sprachsteuerung für Kalendereinträge gefällt mir besonders gut, ist empfehlenswert und sogar sinnvoll. Vorausgesetzt der persönliche Kalender über die Alexa-App am Handy ist eingebunden, bei mir der Google-Kalender, dann kann es los gehen:

NW: „Alexa, setze einen Termin.“
A: „Okay, für wann.“
NW: „für morgen“
A: „Für welche Uhrzeit“
NW: „8:30 Uhr“
A. „Meinst du 8.30 Uhr morgens oder abend?“
NW: „Nachmittags“
A: „Und welche Bezeichnung soll der Termin haben?
NW: „Heizung“ (ups, da schaltet Alexa ab und sagt, sie findet keine aktiverte Smartheizung)
„Heizungsmonteur“
A: ich erstelle den Termin für Donnerstags den … um 8:30 uhr morgens, ist das richtig?
NW: „Ja“
A: „Okay, das habe ich hinzugefügt“

Wenn man eine zu lange Pause macht, dann stellt sie zur Sicherheit eine Gegenfrage, wie „Entschuldigung, und welche Bezeichnung soll der Termin haben?“ Okay, liest sich schon lang der Vorgang für den Kalendereintrag. In der Praxis jedoch geht es schnell voran. Vorallem wenn man mit etwas Übung einen einzigen Satz für den Termineintrag sagt, wie: „Alexa, setze einen Termin für morgen, 12 Uhr, Buchabgabe“, dann fragt Alexa nur noch zweimal nach, ob morgens oder nachmittags und wiederholt den Termin für die Freigabe. Fertig! Löschen oder verschieben von Terminen kann sie leider nicht. Oder ich habe die Frage dazu noch nicht gefunden.

Was Alexa alles kann

Neben der Terminplanung hilft Alexa auch beim organisieren von Einkauflisten, To-Do-Listen und Weckfunktionen. Weiterhin hilft Alexa bei der Abfrage von Verkehrslagen („Wie ist der Verkehr nach Augsburg?“) liest Hörbücher aus dem audible* – Konto vor, nennt Zugberbindungen der DB („Frage DB nach einer Zugverbindung von … nach..“),nennt Bundesligaergebnisse aus Toralarm. Alles per Spracheeingabe und mit etwas Übung ziemlich einfach. Mir als Frau fällt dies sehr leicht. 😉  Unser Grundschulkind unterhält sich liebend gerne mit Alexa. Ist nur oft enttäuscht, wenn sie auf so manche Frage keine Antwort weiß. Am liebsten steuert er seine Lieblingshits von Spongebob auf Amazon Prime Musik.

Für die Steuerung von Amazon Prime Musik* mussten wir einige Sätze ausprobieren. Z.B. Mit welchem Satz wir die „kürzlich abgespielte“ Playlist aufrufen, wissen wir noch nicht. Doch „Alexa, spiele Lieder von Spongebob“ klappt perfekt, nur unser Grundschulkind sagt dann oft: „Alexa, lauter“.
Im Großen und Ganzen ist Amazon Prime Musik, wie kann es anders sein, hervorragend eingebunden. Daneben ist „Spotify Premium“ und „TuneIn“ für Musik nutzbar. Wobei ich den Sound unseres Sonos-Systems bevorzuge. 😉

Solltet Ihr Tipps für Aufforderungen haben und und lustige Fragen, dann schreibt sie uns bitte unten als Kommentar. Ich freu mich drauf und bin so neugierig, thx. Auf jeden Fall muss ich dringend nach neuen Skills für Alexa suchen und auch sonst so googeln, was alles alles kann.

Was ist ein Skill?

Nerdweib testet: Alexa amazon Echo

Mit Skills arbeitet Alexa, um neue Anweisungen zu verstehen und Fähigkeiten zu erlernen. Denn Alexa beherrscht nach der esten Inbetriebnahme nur wenige Funktionen. Bei Marktstart waren es gerade mal 13 Skills, heute sind um die 3000 verfügbar. Fertig programmierte Alexa-Skills findet Ihr im sogenannten Skill-Store über die „Alexa“-App unter „Skills. Dort lädt Ihr ganz einfach das gewünschte (bisher alle noch kostenlos) Skill herunter und schaltet bzw. aktiviert es. Oder Ihr wollt Skills selbst programmieren? Mal sehen, ob Mikagino hierzu demnächst Zeit findet und einen Bericht schreibt.
>> Anleitung – wie man Alexa Skills selbst programmiert
>> Amazon Alexa-Skill Kurzerläuterung

>> GigaTech – Alexa Skills einrichten Überblick

 

Fazit – Amazon Echo Alexa

Meines Erachtens schafft dieses Assistenzsystem mit seiner künstlichen Intelligenz und der  (be)ruhigen(den) Stimme zum Erstenmal eine besonders positive Atmosphäre in Sachen Sprachassistenz. Was die Stimme angeht kann sich Google mit seinem Sprachassistenten „Okay-Google“ eine Scheibe abschneiden. Es integriert sich schnell und leicht in den Alltag und wir vergessen oft das Mikro abzuschalten, was mir etwas Sorge bereitet. Denn alle Anfragen speichert Amazon in der Cloud, auch die sinnlosesten. Dies kann etwas eingedämmt werden, indem man ab und zu die gespeicherten Suchanfragen in der App direkt löscht. Ebenso ist es schon komisch, wenn ein Mithörer im Raum steht. Was alles an Amazon übertragen wird, weiß man nicht mit Gewissheit. Das eigene Gewissen ist etwas beruhigter, wenn ma per Klick auf „Mikrophon“ den Mithörer abschaltet. Was jedoch den Workflow schon ziemlich ausbremst.

Nenneswert und lustig sind die Antworten auf so manch skurillen Fragen, wie „Alexa, gib mir Fünf“, A: „Abgeklatscht“ oder auch „Schere, Stein, Papier“ A: Okay, wir spielen, 3, 2, 1″ und „Können Schweine fliegen?“ oder „Alexa, wo ist Chuck Norris?“.. tja, das müsst Ihr Eure Alexa selbst fragen oder in unserem Video 2. Date mit Alex anhören. Wir bleiben dran und teilen mit Euch unsere neuesten Erfahrung auch über unseren Twitter-Account Nerweib

Welche Erfahrungen habt Ihr damit? Würdet Ihr Euch diese kaufen, falls sie noch nicht bei Euch eingezogen ist oder was sollte es können, damit Ihr es „benötigt“?

 

Wie kann man Alexa erhalten?

Bisher ist Alexa nur als Amazon Prime-Mitglied* und nur nach Einladung von Amazon in Deutschland erhältlich. Was sich ab März 2017 angeblich ändern soll. Dann kann jeder die sprachbegabte Assistentin kaufen. Stolze 179,99 EUR kostet die Große Alexa, die kleine Schwester „Amazon Echo Dot“ gerade mal 59,99 EUR. Für welche der beiden man sich eintscheiden soll, ist reine Geschmacksache oder hängt vom Geldbeutel ab. Beide können genau das Gleiche im Bereich der Assistenzfunktionen. Im Bereich Anschlussmöglichkeiten punktet jedoch die kleine Alexa, da diese per 3,5 mm-Stereokabel mit Lautsprechern oder Kopfhörern zu verbinden ist.

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*Affiliates-Link enthalten.

Update:

Zu Amazon und seinen Diensten hab ich auf meinem anderen Blog einen Artikel zusammengeschrieben. „Amazon und all seine Tentakeln„. Da merkt man erst, in wie vielen unterschiedlichen Bereichen Amazon schon vorgedrungen ist.

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Susan Angeli

Inhaber Blogger bei wallaby IT-Systems
Nerdweib Susanne ist YTer, Twitch-Streamer und Blogger. Davor Buchautor für Sachbücher im Bereich eCommerce und Social-Media-Marketing. Gestaltet, Installiert und konfiguriert Wordpress-Blogs für Kleinunternehmer, Freiberufler und Vereine. Sie mag Technik über alles! Buy Me A Coffee

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