HTC Vive – VRBrille du bist unser Unboxing
Im Mai 2016 war es auch bei mir/uns soweit. Unsere bestellte VR-Brille Vive aus dem Hause HTC kam an. Die Bestellung in den Staaten beim Hersteller lief für uns persönlich sehr reibungslos. (Update: inzwischen ist HTC Vive auch in D erhältlich) Bestelldatum war der 8. April 2016 und nach etwas mehr als vier Wochen trudelte das Paket per DHL-Express ein. Das Paket war nicht, wie zuerst gedacht, direkt aus USA sondern kam aus der Czech Republic. Die Versandbestätigung im Mailpostfach und einen Tag später war es schon hier. Genial!
Verpackung und erster Eindruck
Das Paket ist relativ groß und schwer, was ich auch schon mal im Netz gelesen hatte. Dann der große Augenblick: Auspacken – Unboxing (Video dazu folgt demnächst, muss ich noch schneiden. puhh)
Die Originalverpackung ist sehr hochwertig (ich liebe diese Schachtel) und die darin verstauten Teile sind bestens mit Schaumstoff und ebenso durch den hochwertigen Innenkarton bestens geschützt und stylisch voneinander getrennt. Alle Teile sind meines Erachtens super angenehm in der Hand, egal ob Controller, Boxen oder die VR-Brille. Nach dem Auspacken derer entdeckten wir auch noch eine zweite Ebene im Karton, also unterhalb der einzelnen Kartonboxen weitere Einzelteile. Hui, was man nicht alles benötigt: Mehrere Netzteile, so viele Kabel, Säuberungstuch etc.
Da staunten wir nicht schlecht. Jeder meiner Kids wollte diese sogleich ausprobieren und einfach nur aufsetzen – ohne Anschluss an den PC. So ein Hype schon in unserer Familie um das Ding. 😉
Verlier dich nicht – Spielzeit setzen
Inzwischen haben wir viel mit der HTC Vive ausprobiert. Es macht riesen Spaß sich in dieser neuen Welt aufzuhalten und zu spielen. Man vergisst die reale Welt schon ziemlich gut, außer einer tippt dich an der Schulte und versetzt dir damit einen Schock. Sogar unser jüngster Sohn mit sechs Jahren hat sich darin sehr schnell zurecht gefunden. Schneller als mancher Erwachsener. Wobei ich für Kinder eine kurze Nutzungsdauer von ca. 20- 30 min. dringend empfehle. Es gibt hierzu noch keine ausreichenden Studien über die längere Nutzung einer VR-Brille und deren möglichen Risiken und Nebenwirkungen oder wie sich diese neue Sinneswahrnehmung auf das Gehirn auswirkt. Schon gar nicht auf ein sich noch entwickelndes Gehirn, wie das eines Kindes.
Nach dem Erleben der neuen virtuellen Realität klagen einige User über Übelkeit und Kopfschmerzen, die man auch Simulatorkrankheit nennt. Wobei Kinder und Jugendliche hierfür weniger anfällig sind als Erwachsene. Mit dem Alter nimmt dies ggbf. zu.
Auch wir hatten zu Anfang etwas Anpassungsschwierigkeiten. ;-( Jedem war etwas schwummrig im Kopf. Der eine oder andere klagt auch über etwas Übelkeit, was jedoch auch an bestimmten Games lag. Je öfter wir in kurzen Spielzeiten in die virtuelle Welt abtauchten, desto besser und länger verliefen zukünftige Sessions. Inzwischen klappt es prima – auch über länger Zeit. Nur ich persönlich bin wohl ein sensibler Mensch. Mir reichen 30 – 60 min., sonst wird mir immens schwindelig.
Was ich mir gut vorstellen kann ist, dass Menschen die sich mit Drogen gerne in eine andere Welt flüchten, auch schnell in eine virtuelle Abhängigkeit stolpern. Ich will mir gar nicht ausdenken, wie ein virtueller Spaziergang zusammen mit Drogen wirkt.
HTC Vive VR-Brille ist kein Cardboard
Bei einem Cardboard, wie der Samsung Gear o.ä. wird ein Smartphone eingelegt und geniest damit 360 Grad Videos. Ganz anders bei der HTC-Vive VR-Brille. Diese ist angedoggt an einen PC mit einer hochauflösenden 3D-Grafikkarte und bietet zusammen mit zwei Controllern einen sehr realen Spielverlauf. Da der Raum, in dem man sich zusammen mit der Brille und den Controllern bewegt, von zwei Boxen getrackt wird (nennt man Room Scale), ist durch die ständig Laserabtastung die Wahrnehmung noch weiter erhöht. Unser Platzbedarf von 2,5 – 2,5 m reichen vollkommen aus.
Sprich, man bewegt sich physikalisch im Game und nicht nur über die Controller, was das virtuelle Erlebnis so immens verstärkt, wie ich es mit keiner anderen VR-Brille bisher erlebt habe. Somit ist Room Scaling das mit am wichtigeste Feature in einer VR-Welt.
Einrichten/Vermessen des Spielraumes
Wir hatten das Glück auch die Playstation VR anzutesten. Jedoch konnte ich mich persönlich mit dieser VR-Brille überhaupt nicht anfreunden. Man sitzt ständig, obwohl man sich im Game bewegt anhand den Controllern und dies ist für meine Wahrnehmung nicht zu verarbeiten. lol Besonder „DriveClub“ ist ein nogo.
Getestete Games für HTC Vive
Von nur einmal angetestet bis jedesmal muss es gespielt werden, erhöht sich somit unsere Liste der Games auf unserem Steam-Account. Über einen registrierten Steam-Account installiert man die Games und legt los. Ach ja, eine neue Grafikkarte war noch fällig für meinen Rechner. Bisher reicht noch die msi GTX 970, wie lange werden wir sehen. Denn inzwischen wird von HTC auf deren Seite als Mindestanforderungen folgendes empfohlen:
Prozessor : Intel™ Core™ i5-4590 oder AMD FX™ 8350, gleichwertig bzw. besser
Grafik :NVIDIA GeForce™ GTX 1060 oder AMD Radeon™ RX 480, gleichwertig bzw. besser.
Speicher : mindestens 4 GB RAM
Aktuelle Grafikkarten-Optionen für HTC Vive VR-Brille
Alphabetische Reihenfolge unserer getesteten Games mit HTC Vive
Abbot´s Book Demo
Budget Cuts Demo
Dimensional
Fantastic Contraption
Gnomes & Goblins (preview)
Google Earth VR
Job Simulator
The Lab
Sisters Demo
Tilt Brush
Time Machine
Trials on Tatooine
Vanishing Realms
Vertigo Demo
Waltz of the Wizard
(demächst findet Ihr von Mikagino eine kurze Bewertung dazu)
Immer wieder finden wir über verschiedene Youtuber neue Games. Das macht die Wahl etwas einfacher und umgeht evtl. eine Installetion, die umsonst wäre ,wenn Games sich noch nicht für VR eignen. Auch gern gesehen von Nerdweib beim Livestream ist Jan-Keno von heise.de. Er ist für die Zeitschrift ct der Ansprechpartner, wenn es um VR geht. Zum Video „Best Games 2016 für VR“ von ct mit Keno
Susan Angeli
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