Philips HUE – Neues Licht, neues Ambiente

Ich wollte schon länger in den immer öfter hörenden Bereich Smarthome einsteigen. Jetzt hab ich es endlich gewagt und mir als erstes das BASIS Set (Starterkit) Philips HUE Color bestellt. Vorab las ich verschiedene Seiten im Netz, ob OSRAM oder Philips den Zuschlag zum Kauf erhält. Die Entscheidung viel mir schnell und leicht. OSRAM Lightify ist  zwar etwas günstiger, funktioniere jedoch schlechter wenn man den Rezessionen und den verschiedenen Tests glaubt.

Vor der Bestellung wollte ich das Set vor Ort in einem Markt ausprobieren. Doch Fehlanzeige. Weder bei einem großen Möbelgeschäft mit extrem großem Lampensortiment noch beim roten Riesen fand sich Philips Hue zum Testen. Wollte dann nicht mehr viel Zeit verschwenden und klickte mich wieder online bei Amazon rein. Bestellt und am nächsten Tag war es auch schon da. Puhh.. Der Preis ist schon extrem der Hammer, wenn man bedenkt, dass es sich „nur“ um LED-Leuchtmittel und einer kleinen Bridge handelt. Satte 129,95 EUR mussten wir berappen. Wobei es an diesem Tag sogar ein Tagesangebot war. Aufpassen, es gibt drei verschiedene Starterkits: Hue White, Hue White Ambiance oder Hue Color Ambiance. Verschiedene Artikel von Philips Hue auf amazon* Die Preise variieren dadurch sehr stark. Klarer Fall, dass ich das Set mit den farbigen LED-Lampen wolte, also Color. Denn damit lassen sich erst die verschiedene Effekte einstellen, wie Disco, Sonnenuntergang, Schwarzlicht etc. Dazu später mehr.

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Philips Hue Bridge 2. Gen

Die gesamte Inbetriebnahme war sehr einfach. Angefangen von der Erstinstallation der WLAN Hue Bridge, mit der man die einzelnen Lampen erreicht. Bis zu den verschiedenen Apps für die Steuerung der Lampen. Alles fast idiotensicher.. 😉

  1. Lampen eindrehen.
  2. Hue Bridge an die Stromversorgung anschließen und mit dem WLAN-Router oder Repeater verbinden. Ich hab dafür das mitgelieferte LAN-Kabel verwendet.
  3. Hue Bridge einrichten. Philips Onlinehilfe
  4. Hue App herunterladen und los geht`s.

Im Google Playstore gibt es inzwischen eine große Menge Apps. Die Philips Hue Bridge der zweiten Generation unterstützt auch Apple HomeKit.

Folgende Apps haben wir installiert und ausprobiert (kostenlos)

Hue Philips

vom Hersteller Philips

Im Playstore gibt es zwei verschiedene Apps. Die der ersten Generation mit dem Namen Philips Hue gen 1, die mir persönlich nicht so besonders gut gefällt. Die einzelnen Szenen und deren Farbwahl ist mir schleierhaft. Was hat DeepSea mit einem tiefen Rot zu tun? Oder Jump bekommt ein gelbstichiges Licht verpasst. Noch dazu, was soll eine Szene mit dem Namen „Jump“ mir übermitteln? Viele Szenen aber nur eine handvoll zu gebrauchen, Lichtrezepte zum Lesen, Konzentrieren oder Ausspannen.

Im Menü verweist die App auf eine aktuellere App von Philips, die zusätzlich zu installieren ist. Diese sieht auch aufgeräumter aus und lässt sich leichter bedienen. Auch in der Szenenauswahl wurde aufgeräumt und es stehen nun 11 Lichtrezepte zur Verfügung. Vorher waren es 18. Es lässt sich auch ein zeitgesteuertes An- und Ausknipsen des Lichtes konfigurieren. Sprich, morgens vergisst man so nicht mehr das Licht in der Küche auszuschalten. sobald man außer Haus geht. Oder abends wenn man Nachhause kommt bzw. abwesend ist, kann man über die „Zuhause & Abwesend“ Funktion per Standtorterkennung das Licht regulieren lassen. Voraussetzung hierfür ist die Registrierung und Anmeldung bei Mein Hue und eine eingeschaltete Standorterkennung in der App. Nachteil: In einigen Artikeln las ich, dass dies ein offenes Scheunentor ist und Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Keine Ahnung wo diese Daten für Ankunft und Abwesenheit überall gespeichert werden und somit in falsche Hände geraten könnten. So wie es dem Hesteller Loxone im Sommer 2016 erging, siehe ct-Artikel Sicherheitsluecke Hintertuer im-Smart Home von Loxone Artikel

Fazit

Die App verwenden wir dennoch am häufigsten, da mir die Lichtrezepte sehr gut gefallen und am besten zu meinen Küchenaktivitäten passen. Morgens etwas Tropendämmerung, dazwischen wenn nötig Entspannungslicht und Abends volle Konzentration zum Kochen. Solange man die Lampe nur über die App steuert und nicht am Schalter ausmacht, bleibt die letzte Einstellung der App aktiv. Sobald der Lichtschalter betätigt wird ist nach dem Anknipsen wieder das Standardlicht aktiv. Ist schon gewöhnungsbedürftig. Was ich noch ausprobieren muss, sind Lampen zu einer Gruppe zusammenzuführen, um gleiche Lichtszenen zu steuern. Was in der App natürlich gut zu machen ist. Wird sich schon noch ergeben, sobald ich weitere LED-Lampen im Wohnzimmer installiert habe. Muaahhhh.

hueManic

von den Entwicklern Urbandroid Team, die Macher von Twilight und Sleep as Android.

Klappte sehr gut mit der Anbindung an die Bridge entgegen den Bewertungen aus dem Google Playstore. Ist eine nette Spielerei mit verschiedenen Szenen: Kaminfeuer, PartyLights, Jungle, Meditation und Gewitter etc. Letzeres gefällt mir persönlich sehr gut, denn zum Lichtambiente spielt das Smartphone gleich noch passenden Sound oder Musik ab. Yeah, endlich Regen und Donner in der Küche oder Meditationsmusik zum gechillten Gemüseschnippeln. 😉   Die voreingestellte Dauer von 5 min lässt sich auf bis zu neverending einstellen. Dazwischen kommt zwar ein Fenster mit der Aufforderung die Pro-Version zu kaufen, doch schon nach einer halben Minute lässt sich die Abspielzeit dann doch neu einstellen.

 

Kostenpflichtige App mit deutlich mehr Features

Sobald man mit den obigen Apps einen Einstieg in die Welt des Lichts bekommen hat, sind Apps für Fortgeschrittene gefragt. Denn damit lassen sich noch viel mehr Einstellungen vornehmen, von sinnvollen bis sinnlosen. 😉 Ich/Wir stellen am liebsten Effekte und Lichtrezepte ein.

all 4 Hue

von Rene Wahl

Diese App richtet sich eher an den Part mit vielen Lampen und deren Gruppenbildungen incl. exakten Einstellungen. Folgende Features sind verfügbar: Alarm, Timer, Sensoren, per NFC-Tags Szenen aufrufen, Geräteereignisse (Lampe blinken lassen bei Anruf etc.), komplexe Regeln. Bisher brauche ich diese persönlich nicht besonders. Zudem lässt sich die App erst mit der kostenpflichtigen Vollversion richtig nutzen. Nur dann kann man eine Regel absichern und verwenden. Mit rund 5 EUR geht das für mich an meine persönliche Schmerzgrenze für solch eine  App. Voreingestellte Effekte gibt es dagegen weniger, gerade mal Disco, Farbschleife (die mir nicht besonders gut gefällt) und Lagerfeuer. Es lassen sich jedoch unter „Einstellungen“ per Klick alle Szenen anzeigen, auch die, die nicht mit dieser App erzeugt wurden.

Screenshotstrecke von verschiedenen Apps

 

Bewertung Philips Hue Color von Nerdweib

nerdweibweb-smarthome-philips-hue-color-starterkitIm Großen und Ganzen funktioniert es erstaunlich gut. Nur hier und da haben wir Probleme mit der Verbindung zwischen Bridge und lokalem Netzwerk. Oder wenn wir selbst nicht mehr dran denken und den Lichtschalter betätigen, denn dann kann das Licht nicht mehr über die App gesteuert werden, bzw. Timer-Funktionen sind somit deaktiviert. Was wir noch scheuen, ist die Registrierung bei Philips Hue. Mal sehen für welche Funktion dies in Zukunft unabdinglich sein wird. 😉

Fanden wir gut:
+ zeitgesteuertes An- und Ausknipsen programmierbar
+ Licht auch über amazons „Alexa“ steuerbar (Bericht coming soon)+ Licht über App unkompliziert steuerbar, somit auch von der Couch aus
+ tolle, einzelne Farbrezepte einstellbar

Finden wir eher schlecht:
– Bridge verliert 1 bis 2 im Monat den WLAN bzw. LAN Kontakt, dann ist eine neue Anmeldung direkt an der Bridge notwendig
– noch zu teuer, um sich gleich mehrere Lampen ins Haus zu holen oder sogar für den ganzen Haushalt.
– Handling mit Lichtschalter gewöhnungsbedürftig. Somit brauchen wir bestimmt bald einen Dimmingschalter *.

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TiPP: Preise sind schwankend, vergleiche die Preise häufig auf amazon & Co.

Update:

Was ohne App wunderbar funktioniert ist die Steuerung per Sprache über Alexa Amazon Echo. Die inzwischen bei uns eingezogen ist. Mehr Infos zum Unboxing und erste Schritte mit Alexa von amazon

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Susan Angeli

Inhaber Blogger bei wallaby IT-Systems
Nerdweib Susanne ist YTer, Twitch-Streamer und Blogger. Davor Buchautor für Sachbücher im Bereich eCommerce und Social-Media-Marketing. Gestaltet, Installiert und konfiguriert Wordpress-Blogs für Kleinunternehmer, Freiberufler und Vereine. Sie mag Technik über alles! Buy Me A Coffee